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Gemeinde genehmigt 200 Megawatt Photovoltaik-Kraftwerk von Leag

Gemeinde genehmigt 200 Megawatt Photovoltaik-Kraftwerk von Leag

https://www.pv-magazine.de/2022/03/04/gemeinde-genehmigt-200-megawatt-photovoltaik-kraftwerk-von-leag/

 

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Der Weg für die Errichtung eines Photovoltaik-Kraftwerks mit etwa 200 Megawatt im brandenburgischen Dissen-Striesow ist frei. Die Gemeindevertretung habe einstimmig für den Bau votiert, teilte die Lausitz Energie Bergbau AG (Leag) am Freitag mit. Zuvor habe sie bereits im Januar dem Aufstellungsbeschluss zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Solarpark Dissen“ einstimmig zugestimmt. Leag wird das Photovoltaik-Kraftwerk gemeinsam mit dem Projektentwickler EP New Energies GmbH (EPNE) errichten.

Die für den Solarpark vorgesehene Fläche von 200 Hektar wird aktuell von der Aueroxenreservat Spreeaue GmbH bewirtschaftet. Leag und EPNE wollen während und nach dem Bau eng mit der Gesellschaft bei der Flächenbewirtschaftung zusammenarbeiten. Es soll ein „Grüner Solarpark nach Maß“ entstehen, wie es von Leag hieß. Dabei soll neben Biodiversität auch ein ausgeglichenes Verhältnis von Energiegewinnung, Natur und Anwohnerinteressen berücksichtigt werden. EPNE geht von einem Baubeginn voraussichtlich Ende 2024 aus. Die Inbetriebnahme könnte dann im Folgejahr erfolgen. Rund 200.000 Megawattstunden Solarstrom erzeugt werden, die als Teil des virtuellen Kraftwerksverbunds von der Leag-Tochter Energy Cubes vermarktet werden.

Für den nördlichen Teil des Photovoltaik-Kraftwerks in eine dichte, immergrüne Bepflanzung vorgesehen, die als Sichtschutz in Richtung der Gemeindebebauung gedacht ist. Im Südwesten, wo unmittelbar Wochenendgrundstücke angrenzen, sei eine weitere Sichtschutzbepflanzung geplant. Zudem führe eine Landstraße durch die Fläche. Entlang der Baumallee sei ebenfalls ein grüner Sichtschutz geplant. Zur ökologischen Aufwertung würden Streuobstwiesen, Nistkästen, Wildwechselkorridore und eine Vielfalt an Blühstreifen, für die heimisches Saatgut verwendet wird, in das Photovoltaik-Kraftwerk eingebettet. Mit einem Abstand von fünf Metern zwischen den Modultischen sollen artenschutzrechtlichen Belangen berücksichtigt werden. Zudem sei damit eine weitere Bewirtschaftung der Flächen möglich.

„Hier in Dissen-Striesow wollen und werden wir ein weiteres Mal in der Lausitz beweisen, dass erneuerbare Stromerzeugung und landwirtschaftliche Nutzung durch eine gute Planung und enge Zusammenarbeit auf einer Fläche möglich sind und darüber hinaus für uns alle ein Gewinn an Naturraum und Artenvielfalt entstehen kann“, sagt Andreas Huck, Vorstand für das Ressort Neue Geschäftsfelder bei der Leag. Der Bürgermeister von Dissen-Striesow, Fred Kaiser, hofft auf Erhalt des Industriestandorts Jänschwalde und somit von Arbeitsplätzen durch den Solarpark in der Region. Bei Aueroxenreservat Spreeaue, in dem mehr als 90 private Eigentümer versammelt sind, erhofft man sich eine nachhaltige Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs des Unternehmens, da die Flächen nicht nur für die Solarstromerzeugung, sondern auch für die Landwirtschaft genutzt werden können.

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