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Energiespeicher von Kraftblock sorgt für heißen Dampf in australischem Kohlekraftwerk

Energiespeicher von Kraftblock sorgt für heißen Dampf in australischem Kohlekraftwerk

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Energiespeicher von Kraftblock sorgt für heißen Dampf in australischem Kohlekraftwerk

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Es ist ein Projekt in dem alte und neue Energiewelt aufeinandertreffen. Der australische Energieversorger AGL und die dortige Agentur für erneuerbare Energien ARENA wollen gemeinsam in einem Machbarkeitsstudie untersuchen, ob Hochtemperaturspeicher den Dampf für eine 200-Megawatt-Turbine in einem Kohlekraftwerk bereitstellen können. Schauplatz wird das Kohlekraftwerk Torrens Island nahe Adelaide sein. Wenn das Konzept aufgeht, könnte es mit thermischen Speichern auf grüne Energie umgerüstet werden, wie es am Freitag von den beteiligten Unternehmen weiter hieß. Der deutsche Hersteller Kraftblock ist für die Lieferung des Energiespeichers ausgewählt worden.

Das Konzept zielt auf eine achtstündige Wärmeversorgung des 200 Megawatt-Blick im Kraftwerk Torrens B ab. Es sieht vor, Überschussstrom aus erneuerbaren Quellen in Wärme auf hohen Temperaturen umzuwandeln und zu speichern. Der thermische Speicher soll dann Dampf für die Dampfturbine erzeugen. Dabei soll geprüft werden, ob der Einsatz von Hochtemperaturspeichern technisch und finanziell machbar ist. Kraftblock wird im Zuge der Machbarkeitsstudie das Energiekonzept, die Berechnungen und ein detailliertes Engineering beisteuern. Knapp eine Million australische Dollar (etwa 640.000 Euro) umfasst das Budget für die Studie, die auf ein Jahr angelegt ist und mit 400.000 australischen Dollar von ARENA unterstützt wird.

Die Beteiligten sehen in dem Konzept eine Chance, schnell die Dekarbonisierung von Kraftwerken voranzutreiben. „Es ist gut und wichtig, dass weltweit ein Umdenken im Bereich Energiesysteme stattfindet. Speicher werden eine immer wichtigere Säule des Energiesystems sein. AGL sieht das und hat erkannt, dass neue Technologien, wie Kraftblock, den Weg in die nächste Generation von Energie zeigen.“, sagt Kraftblock-CEO Martin Schichtel. „Wenn wir hier eine Blaupause entwickeln, die für Netzstabilität notwendigen Generatoren mit grüner Wärme zu betreiben, dann haben wir eine weitere Möglichkeit, nachhaltigen Strom zu generieren.“

Ein Vorteil bestehe darin, dass bestehende Infrastrukturen und Netzanschlüsse genutzt werden können. Somit ist ein Kraftblock-System in Verbindung mit bestehender Stromerzeugungsinfrastruktur eine große Chance für eine schnelle Dekarbonisierung bei Strom. „Das ist eine der ersten Machbarkeitsstudien, die sich dem Potenzial thermischer Speicher bezüglich Kosten- und Emissionsreduktionen widmet. Das ermöglicht die Implementierung dieser Technologie als Lösung für kommerzielle und industrielle Kunden, die Wärme benötigen“, sagt AGLs COO Markus Brokhof.

Neben Kraftblock wird ein anderer Speicherhersteller aus Australien in die Studie einbezogen. ARENA betonte den wichtigen Zeitpunkt für die Studie. Es müssten nun alle Optionen erneuerbarer Energiespeicher geprüft werden. „Mit der Abschaltung von thermischen Kraftwerken gibt es die Möglichkeit, diese umzurüsten, sodass wir weiter Fortschritte bei der Klimaneutralität machen“, sagte ARENA-CEO Darren Miller.

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